Chezminismus-Roulette
Mein CHEZminismus
Sabrina Zwach
Mein Chezminismus ist weiblich, darf sexy sein, darf hohe Schuhe tragen.
Mein Chezminismus mag Männer und Frauen und alle anderen Geschlechter.
Mein Chezminismus darf heiraten und darf sich scheiden lassen.
Mein Chezminismus mag alle Lebensformen des friedlichen Miteinanderlebens, ist undogmatisch aber akzeptiert kein Denken, in dem Gleichstellung nicht angelegt ist.
Mein Chezminismus streitet gerne, kämpft für die Sache mit Leidenschaft.
Mein Chezminismus denkt an die Zukunft, die nachkommenden Generationen, rührt weniger in der Geschichte, will voran kommen.
Mein Chezminismus liebt die Sprache und fragt noch, wie sie klingen soll.
Mein Chezminismus hat noch keine Lösung über die sprachliche Abbildung der Anderen, die nicht männlich sind.
Mein Chezminismus lässt sich die Tür aufhalten ohne sauer zu werden. Mein Chezminismus darf sich widersprechen.
Mein Chezminismus hat Humor. Mein Chezminismus mag die Frauenquote.
Mein Chezminismus weiß, dass stereotypische Rollenbilder irgendwo her kommen – aus der Realität? Und dass diese langsamer ist als mein Denken.
Mein Chezminismus kennt viele tolle Frauen, die es geschafft haben. Was?
Mein Chezminismus kämpft mit den Wechseljahren.
Mein Chezminismus steckt vor dem Spiegel fest und weint über die Falten.
Mein Chezminismus nimmt die Väter in den Arm, die manchmal Quatsch reden.
Mein Chezminismus kann verzeihen, aber duldet keine Bösartigkeiten, kein Festhalten an Privilegien und Dogmen auf der anderen Seite.
Mein Chezminismus stolpert manchmal über eigene Steine.
Mein Chezminismus fällt dann mit den hohen Schuhen auf die Nase und steht auf und macht weiter.
Herzlich willkommen zum tiefergelegten Genderjournal. Ein Buch für Sie und Ihn und Sihn. Und ein Versuch, das Morgen der Geschlechterjustice herbeizuschreiben und herbeizubildern. Mit Mode und Schminktipps jenseits von Mann und Frau. Wie konnte das aussehen und wie könnte sich das anfühlen?
Welche Outfits und Rezepte brauchen wir für eine Zukunft, die nicht auf binär basiert, eine Welt ohne gegenseitige Ausbeutung? Was meinen Sie, ginge das auch, eine Welt zu denken, ohne Unterwerfung und Ausbeutung? Oder ist das naiv? Zu viel des Optimierungsdrangs oder nicht doch genau das. Eben nicht über die Fingernagelmode von heute schwadronieren, sondern ganz was anderes. Aber Mode auch nicht abräumen. Das nicht, Mode ist gut und wunderbar, wozu würden wir sie brauchen in diesem Morgen?
„Würden sie mit ihm ausgehen, wenn er nicht reich wäre?“ wurde Melania gefragt, als sie Donald zu daten begann. “Würde er mit mir ausgehen, wenn ich nicht schön wäre?“ antwortete sie.
Wir wollen Frauen und andere Nichtmänner in den Hauptrollen sehen. Wir besprechen „Jackie und das Königreich der Frauen“ und schreiben Rollen für die Zukunft.

Editorials hoch 3
- DER GROSSE UMBAUoder Ein gesellschaftliches MAKEOVER in dem Männer die Welt wieder irgendwann bewegen und verändern werden, aber anders. Die Stunde der Frauen hat geschlagen. Nie gab es so viele gut ausgebildete, kluge, selbstbewusste, mutige Frauen wie heute. Und Männer werden die Welt sicher wieder bewegen und verändern, sagt man, irgendwann, aber anders, nicht mehr alleine. “Es ist heutzutage… DER GROSSE UMBAU weiterlesen
- EditorialDieses Heft ist für Sie mich uns alle Brigitte Karen Woman Max Missi. Wir lieben Sie. Ja. Wir werden geliebt. Das ist sicher. Wir fangen mit einem Wortspiel einer persönlichen Anekdote, irgendwas was Sie reinzieht zu uns, nein, am besten Trick 1 einer rhetorischen Frage an Sie, sind Sie, nein Sie sind bestimmt glücklich, zufrieden,… Editorial weiterlesen
- Editorial MissHerzlich willkommen zum tiefergelegten Genderjournal. Ein Buch für Sie und Ihn und Sihn. Und ein Versuch, das Morgen der Geschlechterjustice herbeizuschreiben und herbeizubildern. Mit Mode und Schminktipps jenseits von Mann und Frau. Wie konnte das aussehen und wie könnte sich das anfühlen?Welche Outfits und Rezepte brauchen wir für eine Zukunft, die nicht auf binär basiert,… Editorial Miss weiterlesen
