Die Stunde der Frauen hat geschlagen.
Gong!
Nie gab es so viele gut ausgebildete, kluge, selbstbewusste, mutige Frauen wie heute. Und Männer werden die Welt sicher wieder bewegen und verändern, sagt man, irgendwann, aber anders, nicht mehr alleine.
Gong!
Es ist heutzutage nicht mehr normal einen Mann als Kanzler, als gemochten und respektierten Präsidenten, als Vorstandsvorsitzenden oder Welterklärer im Allgemeinen zu haben. Die Zeit der Männer ist vorüber. Nie gab es so viele gut ausgebildete, kluge selbstbewusste, mutige Frauen wie heute.
Plop! Die Flasche ist auf! Darauf stoßen wir an.
Frauen werden die Welt bewegen und verändern. Manches wird besser werden, weil Frauen Dinge anders angehen: Gemischte Teams – aus Alten, Jungen, Männern, Frauen, Menschen unterschiedlicher Kulturen – sind nachweisbar wirtschaftlich erfolgreicher als homogene.
Prost!
Ohnehin sind die Zeiten von typisch männlich, typisch weiblich und dazwischen ein tiefer Graben vorbei. Bestimmt wird das Morgen nicht nett, niedlich, feminin. Sehr schön formuliert es die Zukunftsforscherin Kirsten Brühl: Frauen sind „mal fokussiert und machtbewusst, mal empathisch und nachgiebig. Die Welt wird deshalb sicher nicht weiblich. Sie wird vollständig.“ Herzlich willkommen in dieser Zeit, die neu und aufregend und voller Chancen ist – für Frauen und Männer.“
Nun befinden wir uns aufm Bau. Mitten auf der Baustelle. Schaustelle.
Prost!
Dieser Bauprozess dauert geschichtlich gesehen schon sehr lange und ist ein langsamer zäher Prozess mit unendlich vielen Einzelbaustellen. Teilweise geht den Beteiligten die Puste aus, teilweise verliert der Umbau an Kontur, da es eben keine Architektin und keine Bauleiterin gibt, die sich das ganze von oben ansieht und kontrolliert. Der Umbau erfolgt informell und prozesshaft, gegen den Willen Vieler und ohne klare Zielvorgabe. Das ist ein waghalsiges Unterfangen.
Bauen wir mit! Packen wirs an!